Markt
Gliwice
Der zentrale Punkt von Gliwice ist der in der zweiten Hälfte des 13. Jh. abgesteckte Marktplatz. der 73 × 74 m groß ist, von dessen Ecken jeweils zwei Straßen wegführen. Von Anfang an war der Marktplatz der wichtigste Ort des politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lebens der Stadt. Rund um ihn herum wohnt das städtische Bürgertum, das sich mit Handel und Unternehmertum beschäftigte, hier fanden auch unterschiedliche Feierlichkeiten statt. Die mittelalterliche Bebauung des Marktplatzes existiert heute nicht mehr. Die meisten der heutigen Bürgerhäuser stammen aus späteren Jahrhunderten – hauptsächlich dem 19. und 20. Jh. – und knüpfen in ihrem Aussehen an den Stil der Renaissance bzw. des Klassizismus an. Das ist der Effekt des Wiederaufbaus eines Teils der Bürgerhäuser der Altstadt von Gliwice nach dem Krieg, der von dem Architekten Franciszek Maurer geleitet wurde. Dank ihm hat der Marktplatz seinen Charakter bewahrt und die an ihm stehenden Bürgerhäuser haben heute sichtbare Bogengänge bekommen.
Im Jahr 2010 wurden bei archäologischen Ausgrabungen, die dem geplanten Umbau des Marktplatzes vorangingen, unter anderem ein neuzeitlicher Brunnen und Relikte der gemauerten Konstruktionen auf dem Marktplatz in der frühen Neuzeit freigelegt.