Dank seiner Lage am Autobahnkreuz A1-A4, dass einen schnellen Kraftfahrzeugverkehr in Nord-Süd- und West-Ost-Richtung ermöglicht, gehört Gliwice zu den Städten mit der besten Verkehrsanbindung in Polen. 2016 wurde die Zentrale Schnellstraßenmagistrale fertiggestellt, eine moderne Verkehrsarterie, die Gliwice mit Katowice verbindet. Die Fertigstellung des durch Gliwice führenden Abschnitts hat den Autoverkehr im Stadtzentrum deutlich verringert. Für die nächsten Jahre geplant sind der Ausbau des Verkehrsknotenpunkts Gliwice (Umsteige-Zentrum) und ein Abschnitt der Südwestumgehung, die zu einer weiteren Verbesserung des Verkehrsflusses beitragen werden. Diese Investitionen werden in das intelligente Verkehrssteuerungssystem integriert, das seit 2013 funktioniert.
Eine Visitenkarte der Stadt ist auch der renovierte und modernisierte Bahnhof. Das Objekt gehört zur Premium-Klasse und stellt einen wichtigen Schienenknotenpunkt im Regional- und Inlandsverkehr sowie für internationale Verbindungen dar.
In Gliwice beginnt auch die Oder-Wasserstraße, die Oberschlesien mit den Seehäfen Stettin und Swinemünde sowie dem Kanalsystems Westeuropas verbindet. Die Modernisierung des Gleiwitzer Kanals (Länge: 40,6 km / 6 Schleusen) fördert die weitere Entwicklung des Logistik-Zentrums Gliwice, einer Gesellschaft, deren größter Teilhaber die Stadt Gliwice ist. Dieser größte und vielseitigste Binnenhafen in Polen verfügt unter anderem über einen Terminal mit einer Kapazität von 2900 Containern und einem großen bimodalen Lager (10 000 m²). Sein jährliches Verladepotenzial beläuft sich auf 3 000 000 Tonnen. Die Stadt setzt auch auf den Ausbau des Luftverkehrs. Für 2018 ist der Abschluss des Ausbaus des Sportflugplatzes im Stadtteil Trynek geplant. Dort entstehen unter anderem eine befestigte Landebahn, das Rollfeld, das Vorfeld, eine Container-Tankstelle und die gesamte Infrastruktur, die für die Bedienung kleinerer und mittlerer Luftfahrzeuge erforderlich ist.