skwer Valenciennes
Gliwice
„Schlafender Löwe” – die Skulptur wurde vom Betrieb für Technische Anlagen AG Gliwice im Jahr 2007 geschaffen. Sie ist eine Kopie der Skulptur, die für Bytom in der Berliner Gießerei von Hermann Gladenbeck im Jahr 1873 nach einem Entwurf von Theodor Kalide gegossen wurde. In den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts wurde die Skulptur des „Schlafenden Löwen” zum Symbol für einen Soldaten, der auf dem Schlachtfeld gefallen ist, und Ausdruck für die Ehrerbietung für sein Heldentum und seine Hingabe. Städte aus ganz Deutschland, die ihre Helden ehren wollten, bestellten sie. Löwen wurden in Berlin, Dortmund, aber auch in Gliwice, Bytom und Legnica aufgestellt. Das Denkmal des „Schlafenden Löwen” in Gliwice wurde 1849 auf dem Friedhof für die Soldaten enthüllt, die während der napoleonischen Kriege in den Lazaretten von Gliwice gestorben waren, der sich damals an der heutigen ul. Na Piasku befand.
Theodor Erdmann Kalide
Einer der herausragendsten Bildhauer Oberschlesiens. Verbunden mit der Königlichen Eisengießerei in Gliwice. Erschaffer der Löwenskulpturen – der charakteristischen Wahrzeichen der Stadt. Er wurde 1801 in Chorzów geboren. Im Jahr 1819 ging er nach Berlin, wo er erst an der Akademie der Schönen Künste studierte und dann als Künstler tätig war. Von den Modellen, die er erschuf, wurden Skulpturen gegossen, die bis heute in vielen Städten Polens und Europas stehen. Gliwice verdankt ihm, neben dem „Wachenden Löwen” (ul. Dolnych Wałów, vor der Villa Caro) und dem „Schlafenden Löwen” (skwer Valenciennes unweit der Stadtverwaltung), auch den „Jungen mit Schwan” (skwer Dessau). Er schuf auch Denkmäler, unter anderem für Friedrich den Großen für Breslau und Friedrich Schiller für Berlin. Er starb 1863 in Gliwice, wo er seinen Lebensabend verbracht hatte. Beigesetzt wurde er auf dem Hüttenfriedhof.